Inflation? Bio ist krisenfester

In Zeiten von Krisen zeigt sich: Bio ist krisenfester. Die Preise in allen Lebensbereichen steigen im Zuge von Krieg und Lieferengpässen seit Monaten an. Auch beim Lebensmitteleinkauf. Jedoch: Bio-Lebensmittel haben sich bislang deutlich weniger stark verteuert als konventionelle Ware aus dem Supermarkt.

Ein Beispiel von vielen: Eier. Konventionelle Supermarkteier +20%, Bio +6% (Quelle: Statista, August 2022), Keimling sogar +-0%

Der Hauptgrund: Die geringere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern. Für die Erzeugung von Kunstdüngern, die in der konventionellen Landwirtschaft großflächig eingesetzt werden, bei Bio-jedoch verboten sind, wird viel Gas benötigt. Durch die massiv gestiegenen Gaspreise schlägt diese Preiserhöhung auf die Lebensmittel durch. Außerdem ist/war Russland einer der größten Hersteller solcher Dünger, was zu Lieferengpässen führt. Abseits der fossilen Energien ist Bio - anders als konventionelle Ware - auch weitgehend unabhängig von Futtermittelimporten. Ein weiterer Krisenfestigkeitsindikator.

Die Preisspanne zwischen Bio und konventioneller Ware wird aktuell also kleiner. Der Inflation durch Umstieg auf "billige" konventionelle Lebensmittel auskommen? Ein Irrweg.

Auch Der Standard hat berichtet: https://www.derstandard.de/story/2000137817221/bio-lebensmittel-weniger-von-teuerung-betroffen-als-konventionelle-ware und auch Statista:  https://de.statista.com/infografik/27981/veraenderung-der-verbraucherpreise-fuer-frische-lebensmittel/

Und hinzu kommt natürlich stets: Bio ist auch die krisenfeste Antwort gegen die immer weiter voranschreitende Klimakrise, die aktuell fast außer den Augen verloren wird. Fruchtbare Böden mit Humus, der viel CO2 bindet, hohe Biodiversität, Mischkulturen, die resistenter gegen Schädlinge und Dürren sind und vieles mehr.

Bildquelle (Ausschnitt): https://de.statista.com/infografik/27981/veraenderung-der-verbraucherpreise-fuer-frische-lebensmittel/